Chronik 1990 bis 1994

Unser diesjähriger Jahresausflug im Juni 1990 führte uns wieder einmal nach Krumpendorf-Krombach in Österreich, wo wir erneut an einem Wertungsspiel teilnahmen. Als einziger Spielmannszug erhielten wir die Note „sehr gut“ in der Marschbewertung und als Einziger die Note „sehr gut mit Auszeichnung“ im Bühnenspiel.

Im Kalenderjahr 1991 gaben wir dem Bürgermeister der Stadt Rietberg, Herrn Hubert Deittert, zur Vollendung seines 50. Lebensjahres ein Geburtstagsständchen.

In Hembsen veranstalteten wir im April 1991 mit dem dortigen Musikzug ein Frühlingskonzert. Bei diesem Auftritt konnten erstmals unsere neuen Schlaginstrumente – Marimbaphon, Vibraphon und Xylophon – eingesetzt werden.

Auch in diesem Jahr führte uns unser gemeinsamer Ausflug nach Österreich. Diesmal hieß unser Ziel jedoch das 1600 m über dem Meeresspiegel liegende Königsleiten. Im nahe der Unterkunft gelegenen Festzelt ging an allen drei Abenden die Post ab.

Obwohl das Wertungsspielen kurzfristig abgesetzt wurde, fanden am Samstag die Vorträge der einzelnen Kapellen statt. Am Abend erhielten alle anwesenden Vereine einen Pokal überreicht.

Am 26.11.1991 nahmen wir an einem Wohltätigkeitskonzert in der Osnabrücker Stadthalle teil. An diesem deutsch-britischen Konzert wirkten u. a. Militärkapellen, Fanfarenzüge und Chöre mit. Der Erlös ging der DRK und einem entsprechenden britischen Hilfswerk zu.

Unser Tambourmajor Werner Ketzer, der bisher den Titel des Landesstabführers trug, wurde am 7. März 1992 zum Bundesstabführer ernannt.

Am 15.03.1992 gratulierten wir unserem Ehrentambourmajor Bruno Weber zu seinem 65. Geburtstag.

Mit grandiosem Erfolg kehrten wir am 5. April 1992 vom Landeswertungsspielen aus Herten zurück. Mit 119 von 120 möglichen Punkten erhielten wir die Goldmedaille mit Auszeichnung. Desweiteren gab es Pokale für die beste Marschformation, für die beste Gesamtleistung auf Bühne und Straße und einen Wanderpokal (diesen aber nur für 1 Jahr). Hier qualifizierten wir uns für die Bundeswertungsspiele 1994 in Rietberg.

Sehr stolz die gewonnen Pokale halten zu dürfen waren von links : Irina Hesse, Silke Gödde, Ina Pauleickhoff und Sabine Siewe

Gemeinsam trafen wir uns am 21.02.93 zu einer Karnevalsfeier. Dem Ellferrat unter Leitung des ehemaligen Sitzungspräsidenten Bruno Weber fiel es leicht, eine Auswahl bekannter bzw. bisher unbekannter Karnevalisten auftreten zu lassen. Zu Trinken und zu Lachen gab es genug, so daß sich der Frühschoppen bis in den späten Abend hinein zog.

Unsere jüngeren Mitglieder vergnügten sich im gleichen Jahr einen Tag im Heidepark Soltau.

Den letzten Termin in diesem Kalenderjahr nahmen wir am 20. November wahr. Aufgrund seines 35-jährigen Bestehens lud der Fanfarenzug der Grafschaftler Rietberg zu einer Feier in das Kolpinghaus ein.

Das Bundeswertungsspielen 1994 wurde am 07. Mai in Rietberg ausgerichtet. Die Organisation lag in den Händen von Bundesstabführer Werner Ketzer. Zu dieser gelungenen Großveranstaltung waren 1800 Musiker/innen aus 11 Bundesländern angereist. Zahlreiche Besucher hielten sich während dieses Ereignisses in den verschiedenen Räumlichkeiten des Schulzentrums auf.

Als Rahmenprogramm zu den musikalischen Vorführungen wurde eine Fahrzeugschau der Feuerwehren, eine Tauschbörse und eine Instrumentenausstellung in Szene gesetzt. Wir wählten als zu bewertende Stücke den „Mars der Medici“ und den „Japanischen Tanz“.

Ein imposantens Bild wurde den Zuschauern geboten, als sich alle 44 anwesenden Züge zum Marsch durch Rietberg in Bewegung setzten. Die Siegerehrung fand auf dem Sportplatz des Schulzentrums statt. Unsere vorgetragenen Darbietungen wurden dabei mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.

Unser Ziel am 04. Juni 1994 war Hannover. Hier musizierten wir auf der Interschutz. Diese Fachmesse für den Brandschutz, die in regelmäßigen Abständen in der niedersächsischen Landeshauptstadt durchgeführt wird, bietet den Besuchern ein sehr umfangreiches Bild des Feuerwehrwesens.

Im Jahr 1994 fuhren wir für mehrere Tage nach Potsdam. Die Quartiere bezogen wir in einer Stätte mit dem Namen „Inselparadies“. Paradiesisch waren aber weniger die Unterkünfte als vielmehr die Preise für alkoholische Getränke. Dort unternahmen wir auch einen Ausflug zum nahegelegenen Schloß Sanssouci.

Stop auf dem Heimweg: Frühkonzert auf einem Feuer-wehrfest bei Potsdam.

Gemeinsam mit den Jugendorchestern Avenwedde und Verl bestritten wir das musikalische Vorprogramm zum Wahlkampfauftritt unseres Bundeskanzlers Helmut Kohl im Gerry-Weber-Stadion zu Halle. Somit erklangen unsere Melodien am 23. September 1994 vor 10.000 Besuchern.

Am 30. Oktober gab unser Zugführer und Tambourmajor Werner Ketzer bekannt, seine Ämter zum Jahresende niederzulegen. Als Nachfolger von Peter Pepping übernahm Werner Ketzer im Jahre 1982 den Vorsitz unseres Spielmannszuges. Sechs Jahre später wurde er nach der Verabschiedung von Bruno Weber zum Tambourmajor ernannt. In all den Jahren hat er mit unermüdlichem Einsatz zum Wohle dieses Zuges beigetragen. Er blieb dem Verein als aktives Mitglied treu und spielt heute das Vibraphon.

Das Foto zeigt Werner Ketzer, Bürgermeister Hubert Deittert, Stadtbrandmeister Peter Pepping und den neuen 1. Vorsitzenden Matthias Pepping bei der Verabschiedung von Werner Ketzer auf der Nikolausfeier 1994.

In einer Anhörung der Wehr wurden am 06. November 1994 Matthias Pepping zum 1. Vorsitzenden und Friedel Knoche als sein Stellvertreter gewählt. Die musikalische Gesamtleitung wird zukünftig in den Händen von Heinz-Hermann Dreisewerd liegen, der bei Konzertaufführungen auch das Amt des Dirigenten ausüben wird. Während der Marschwege wird Friedel Knoche als Tambourmajor fungieren.